Tierschutz Nienburg

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Artikel vom Tierschutz für den Tierschutz

Januar 26, 2011 By: Helke Romann Category: Tierschutz Allg.

Aus aktuelken Anlass greifen wir nochmals erneut dieses Thema zum Katzenjammer auf.

Die Stadt Verden greift jetzt aktiv in die Katzenproblematik ein und verlangt von jedem Katzenbesitzer, dass sein Tier kastriert werden muss. Es sollen sogar Gutscheine für die Kastrationen ausgegeben werden, um die Halter finanziell zu unterstützen.

Was wir vom Landkreis Nienburg fordern:
Die Kastrationsverpflichtung für alle Halter von Freigängerkatzen und gemeinsame Kastrationsaktionen mit den Kommunen sind dringend anzustreben, um das Leid der Tiere zu minimieren.

Wenn man aber sofort und wirkungsvoll was erreichen will, müssen Gemeinde, Kommune, Städte, Veterinäramt, Bürger und Tierschutz gemeinsam Hand-in-Hand arbeiten und konsequent mitmachen!

Der Bundestierärztekammer-Tierschutzausschuss begrüßt den Vorstoß der Stadt Paderborn zur Behebung der Überpopulation frei lebender Katzen und fordert Gemeinden und Landkreise auf sich diesem Vorgehen anzuschließen.

Vielleicht könnte auch bald der Landkreis Nienburg ein Pilotprojekt inizieren? Wenn ja, würden wir uns freuen, von Anfang an mit “in das Boot geholt” zu werden.

Im folgenden ein Auszug aus dem aktuellen TASSO-Newsletter

Es passiert vor unserer Tür. Nur weil man sie nicht sieht, heißt das nicht, dass sie nicht da sind: Tausende herrenlose Katzen jeden Alters fristen in Deutschland ein jämmerliches, erbärmliches Dasein, gerade eben zwischen Leben und Tod. Futter, medizinische Versorgung, Zuwendung – es fehlt diesen Tieren an allem. Und dieses Elend vermehrt sich mangels Kastration viermal im Jahr.

Was die Straßenkatzenproblematik in Deutschland betrifft, herrschen ähnliche Zustände wie man sie von den Straßenhunden in Europa kennt. Nur, dass die Straßenkatzen Deutschlands versteckt auf Bauernhöfen, in Kellern, Hinterhöfen oder Fabrikkasernen leben. Noch.

Bei der hohen Popul­ationsdichte und der immensen Vermehrungsrate können die Tierschutzvereine das Problem auf Dauer unmöglich allein lösen. Für jede Katze, die die Tierschützer mit geringen finanziellen Mittel kastrieren, kommen jährlich mehrere Dutzend neue Katzenbabys nach. Die Politik gibt diesen freilebenden Katzen den Stempel „herrenlos“ und schon ist sie nicht mehr für die Versorgung der Tiere verantwortlich.

Eine Lösung wäre wie in Paderborn eine Katzenschutzverordnung mit einer Kastrationspflicht. Noch können sich die Verantwortlichen auf Kommunal- und Landesebene zu dem Thema „Katzenkastration“ nicht durchringen. Für TASSO ist allerdings ganz klar: Kastration von Straßenkatzen ist Tierschutz. Und der muss gelebt werden.

© Copyright TASSO e.V.

0 Comments to “Artikel vom Tierschutz für den Tierschutz”


  1. Das ist eine tolle SACHE, ich würde es begrüßen, damit das Katzenelend mal aufhört!!!!!!!
    Liebe Grüße
    Ingrid

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  2. Das ist schon lange fällig! Gibt es hierzu eine Unterschriftenliste? Ich würde mich da sofort eintragen.
    LG Gabi

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  3. Ich denke mir, dass es schlimmer wird, bevor es besser wird. Es werden eine ganze Menge unkastrierter Katzen im TH landen, weil die Halter sich die Kosten sparen möchten. Ob dieses Hand-in-Hand klappen wird, wage ich zu bezweifeln. Begrüßen würde ich es allerdings sehr, wenn eine Katrationspflicht eintreten würde. Den Haltern, die ihre unkastrierten Katzen freilassen ist einfach nicht klar wie viele Kitten da draußen schon rumlaufen. Es hält sich ja auch immer noch hartnäckig das Märchen, dass Katzen aus gesundheitlichen Gründen einmal werfen müssen, bevor man sie kastrieren lässt. In Tierforen liest man es zweimal jährlich, dass viele, vor allem HalterINNEN, unbedingt Kitten möchten von ihrem „Baby“.
    Ich denke, es ist noch sehr viel Aufklärungsarbeit nötig.

    Ich bin sehr gespannt wie sich das weiterentwickelt.

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