Tierschutz Nienburg

So oder ähnlich rauschte es kurz vor 1 Uhr des heutigen Tages durch die Pieper der ortsansässigen Feuerwehrleute. Frau Bock, welche auf dem Tierheimgelände wohnt, entdeckte das Feuer gegenüber vom Tierheim. Das verlassenes  „Pele“ Haus brannte lichterloh.

„Die Tierheimhunde waren unruhig und haben nur gebellt. Sogar mein Hund hat geknurrt … der knurrt eigentlich nie und dann bemerkte ich, dass es draußen so eigenartig hell war. Ich guckte aus dem Fenster und sah das Feuer. … Und dann hats sogar noch richtig bumm gemacht.“, so Frau Bock.

Fast über eine Stunde waren die herbeigerufenen Wehren von Haßbergen, Rohrsen, Heemsen und Drakenburg am Gange, um das Feuer zu bekämpfen. Die Feuerwehr brauchte keine (gefühlten) 5 Minuten nach dem Anruf der Tierheimmitarbeiter, um zum Einsatzort zu kommen. Glück im Unglück, das riesige Kornfeld, welches das brennende Haus umgab, wurde zuvor abgeerntet und umgepflügt. Nicht auszudenken, wenn das noch gestanden hätte.

Kurzzeitig stellte ein Avacon-Techniker den Strom ab. Das Tierheim konnte aber nach 20 Minuten wieder angeklemmt werden.
Ansonsten hatten wir auch Glück bei den Windverhältnissen.

Der komplette Rauch zog am Tierheimgelände vorbei. So blieb uns das asbestverseuchte Zeug jedenfalls erspart. Vorsichtshalber wurden alle Fenster in den Tierhäusern geschlossen und die Hunde in die Innenzwinger verlagert. Die Feuerwehrleute gingen nur mit Atemschutz an das Feuer heran. Ich weiss nicht, wie viele Flaschen die Männer bei dem Einsatz verbraucht hatten. Ein kleiner LKW von der Feuerwehr stand am Straßenrand und versorgte die Feuerwehrleute mit frischen Pressluftflaschen.
Wie es zu dem Feuer kam, ist derzeitig unbekannt. Die Kripo untersucht nun den Vorfall.

Hier ein kurzes Video:

Wir danken an dieser Stelle allen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen für ihren superschnellen und guten Einsatz! – Und danke, lieber Gott, dass Menschen und unsere Tiere im Heim verschont wurden!

Nachtrag: Das Bild hier wurde einen Tag später aufgenommen. So bei Tageslicht betrachtet schaut es nicht „so schlimm“ aus, wie es auf dem Video wirkte. Hinter dem Haus, was eigentlich nur noch von der Außenfasade gehalten wird, hatte sich ein Schuppen befunden. Dieser ist komplett mit der gemauerten Nordwand verschwunden bzw. weg gebrannt. Noch immer weiss die Kripo nicht, wie es zu dem Feuer kam. Wenn wir was genaueres erfahren, wird es hier nachgetragen werden.

Nachtrag 2: Hier finden sie noch einen anderen Online-Artikel über das Thema www.heemsen.de