Pittbull aus Stolzenau
Die Polizei Stolzenau brachte uns gestern Abend einen schwarz-weißen Pittbull. Dieser wurde bei der Polizeistation als Fundtier abgegeben. Wie wir aber erfahren haben, ist der Finder der Eigentümer.
Er hat sich somit strafbar gemacht und wird die Konsequenzen tragen müssen.
Der Pitt bleibt solange bei uns, bis wir eine Stelle gefunden haben, die sich explizit mit dieser Rasse auskennt.
Zur Zeit kümmert sich ein sehr hundeerfahrener Ehrenamtlicher um „DJ“. Dafür sind wir sehr, sehr dankbar!
Nachtrag:
Seit gestern erreichen das Tierheim Drakenburg unzählige Anfragen zu dem von uns als Fundtier aufgenommenen Pitbull-Rüden. Es ist uns weder zeitlich noch personell möglich, all diese Fragen einzeln zu beantworten. Dennoch haben wir vollstes Verständnis dafür, dass sich viele Menschen um das Wohlergehen von DJ sorgen. Zumal in verschiedenen Foren und sozialen Netzwerken der Eindruck erweckt wurde, dass unser Tierheim eine Einschläferung von DJ befürwortet, beziehungsweise ihm keine Obhut bieten will.
Richtig ist vielmehr:
1. DJ ist nicht von Euthanasie bedroht.
2. Berichte über sein Vorleben und kolportierte Beiß-Vorfälle beruhen allenfalls auf Gerüchten und Hörensagen und lassen sich nicht belegen bzw. prüfen.
3. DJ hat bei uns im Tierheim keinerlei Aggressionen gezeigt.
4. Wir bemühen uns weiterhin um ein adäquates neues Zuhause für DJ und werden darüber zu gegebener Zeit hier berichten.
DJ wird am 03.07 kastriert und geimpft!
Nachtrag 2: Das Tier wurde vermittelt.
So kann man sein „geliebtes“ Tier auch entsorgen, hoffentlich wird er ordentlich bestraft.
1Liebe GRüße
Ingrid
Das ist also der Hund, der momentan durch die Tierschutzverteiler geistert. Dort wird mit heutigem Datum geschrieben, daß er nur noch bis zum 8.7. Frist hat und dann eingeschläfert werden soll. Hier auf der Seite klingt das anders.
Stimmt die Angabe mit der angedrohten Einschläferung?
Wenn ja, warum wird der Hund euthanasiert? Er gilt nicht als „gefährlich“. Gibt es andere „vernünftige“ Gründe zur Tötung des Hundes?
Hier besteht ein wenig Klärungsbedarf.
Besten Dank im Voraus für Ihre Antwort und ein langes glückliches Leben für „DJ“.
2Hallo Frau Sack,
woher beziehen sie ihre Informationen?
Lg
3Helke Romann
Sehr geehrte Frau Romann,
folgendes kusiert auf facebook:
„WER GIBT PITBULLL „DJ“ EINE CHANCE?
Pitbull „DJ“ `s 3 ter? Halter hat ihn als Fundtier bei der Polizei in Niedersachsen abgegeben und sich dann Richtung Thüringen aus dem Staub gemacht….
Seine Vorgeschichte ist in Teilen bekannt. Offensichtlich hat der erste Halter ihn misshandelt und versucht, ihn auf südländisch aussehende Männer abzurichten. Dann wurde er weitergegeben und es hat wohl einen Vorfall gegeben, bei dem „DJ“ den Freund der neuen Halterin „aus dem Haus getrieben haben soll“. Das Vetamt wurde erst später eingeschaltet, weil die junge Frau „DJ“ nicht mehr ausreichend versorgte. Daraufhin hat diese Frau „DJ“ an einen jungen Mann nach Thüringen abgegeben. Den hat er dann angeblich auch gebissen, worauf dieser ihn der jungen Frau in Niedersachsen zurück geben wollte. Als er mit dem Hund vor der Türe stand hat sie ihn wohl nicht angenommen und so landetet „DJ“ als vermeintliches Fundtier bei der Polizei in Nienburg.
Er wurde nachts in den Fundtierzwinger des örtlichen Tierheims gebracht.
Das Tierheim möchte und kann „DJ“ jedoch auf keinen Fall da behalten, hätte ihn aus diesen Gründen freiwillig auch nicht aufgenommen. Nun ist er jedoch erst einmal im TH und wird bis Anfang Juli versorgt.
Offiziell wurde „DJ“ noch NICHT als gefährlich eingestuft !!!
Zuständig für das weitere Vorgehen rund um „DJ“ ist nun das Veterinäramt Nienburg.
Der zuständige Amtsveterinär rief mich gestern mit der Bitte an, bei der Suche nach einer adäquaten und erfahrenen Unterbringung für den Buben zu helfen. Ich konnte eine „Galgenfrist“ von knapp 14 Tagen heraus holen, solange ist auch das TH bereit „DJ“ zu versorgen.
Sollte sich bis zum 8.7. niemand finden der „DJ“ aufnehmen kann, steht die Einschläferung im Raum, da das TH ihn nicht übernehmen wird und er dort im Umgang als „sehr schwierig“ beschrieben wird.
Gesucht wird also dringend ein Verein oder eine erfahrende Privatperson, die „DJ“ übernehmen kann.
Für einen abzusprechenden Zeitraum wäre das Vet.amt bereit sich an den Kosten zu beteiligen, es müsste jedoch zeitnah eine Vermittlung oder Übernahme erfolgen.
Bitte! Wer hat selbst die Möglichkeit oder kennt Hundetrainer, Vereine oder Menschen, die bereit wären „DJ`s“ Leben zu retten ?
Die entsprechenden Ländervorschriften bezüglich der Rasse sind zu beachten !
Und bitte : Keine Grundsatzdiskussionen! Wir alle wissen wie es bei solchen Fälle verlaufen kann und sollten einfach gemeinsam versuchen für „DJ“ das Beste heraus zu holen.
Kontakt bitte über meine E-mail Adresse . Ich gebe alle ernsthaften Angebote weiter .. und ich hoffe es werden viele sein. Es muss doch möglich sein diesen Hund zu retten….
Ich danke Euch allen vielmals und bitte Euch diesen Aufruf fleißig zu verteilen.
Liebe Grüße
Simona
tierschutz@pfotengefluester.de“
Als ich diese Geschichte gelesen habe, war ich gänzlich entsetzt. Ich wüsste nun wirklich gerne die folgenden Fragen beantwortet:
Kann es tatsächlich sein, dass ein „Tierschutzverein“ die Aufnahme eines Hundes verweigert?
Welche gerechtfertigten Gründe gibt es dafür?
Welchen Zweck hat dann noch ein Tierschutzverein, wenn er nicht dem Schutz eines jeden Tieres dient?
Mit welcher Begründung soll die ggf. vorgesehene Einschläferung erfolgen (Dj ist nicht als gefährlich eingestuft, die Vorgeschichte des Hundes basiert auf Erzählungen und nicht auf nachvollziehbare Fakten)?
Ich möchte wirklich glauben, dass ein Tierschutzverein die Rettung eines Tieres nicht ablehnt und die Einschläferung nicht zulässt, aus diesem Grund würde ich mich sehr über Ihre, hoffentlich positive, Stellungnahme freuen.
Wir haben gerade vor einigen Monaten einen „Problem-Staff“ aus dem Tierheim adoptiert. Auch dieser Hund soll bereits nach Menschen geschnappt haben und wies eine hohe Agression anderen Hunden gegenüber auf. Nach nunmehr neun Monaten kann ich sagen, dass sicherlich noch viel Arbeit vor uns liegt, der Hund sich jedoch hervorragend entwickelt. Kein einziges Mal hat sie sich uns oder unserem Besuch gegenüber falsch verhalten. Aus diesem Grund muss ich immer wieder sagen: das andere Ende der Leine sollte bestraft werden. Für die Fehler von dummen Menschen dürfen keine Tiere sterben!
Ich freue mich zeitnah von Ihnen zu hören…
viele Grüße
W. Groth
4Hallo,
„DJ“ kommt uns sehr bekannt vor!!!
Über Facebook konnten eine Freundin und ich ein Bild von „DJ“ sehen.
Leider sieht man nur den Kopf und einen Teil der Brust. Für uns wäre es mehr als erschreckend, wenn sich „DJ“ als unser alter „Bekannter“ entpuppt!
Da er ( sofern er es wirklich ist ) erst im Winter vermittelt wurde.
Wir hatten ebenfalls großes Interesse an diesem tollen Kerl. Viele Gassi Ausflüge und auch diverse Besuche im Tierheim haben uns wie „DJ“ große Freude bereitet!!!
Unser Interesse an ihm ist nach wie vor da und sollte es tatsächlich „unser“ „DJ“ sein, wäre es sehr toll, wenn man ein Bild sehen könnte wo er komplett drauf ist.
Besonderes Merkmal von unserem vierbeinigen Freund sind die Pfoten!! An den hinteren Pfoten sind nur leichte weisse Verbunngen ( nur an den Zehenspitzen) genau wie auch an der rechten Vorderpfote!!! Die linke Vorderpfote ist nochmehr auffallend, weil er da eine Art „weissen Strumpf“ hat! (Glückspfote)
Wir wären mehr als dankbar wenn man uns ein Foto zukommen lassen würde, oder uns mitteilt ob die Beschreibung auf „DJ“ zutrifft!!!
Mit viel Herzklopfen freuen wir uns auf irgenteine Art der Mitteilung!!!
5Vielen Dank schon mal und liebe Grüße Janine Hoffmann und Janine Pape
Moin,
also, dass TH wird DJ nicht einschläfern lassen (Verstoss gegen alles, wofür wir kämpfen). Das Veterinäramt hätte diese Möglichkeit schon, da sie die Kosten für den Hund tragen und derzeitig auch den Besitzer in diesem Falle darstellen.
Ich möchte alle Personen bitten, ihre Postings dementsprechend zu korrigieren, ansonsten erfolgt eine Anzeige wegen Rufmord.
Zudem würde mich der Name vom Verfasser des Urhebertextes interessieren.
Gruss
6Helke Romann
Auch ich bin über Facebook auf DJ aufmerksam gemacht worden…. darauf hin fing ich an zu ermitteln und wurde fündig !!!!! Mir ist nun seine ganze Lebensgeschichte bis hin zu den Elterntieren bekannt. Beide Elterntiere sind mir auch bestens bekannt !!!! Sein leben begann in Gifhorn !! Es ist nicht wahr das DJ einen Beissvorfall oder jemals geschnappt haben soll. Was ihm geschehen ist das er von einer Hand in die andere gereicht wurde…. dies finde ich schon schlimm genug. Richtig ist… das er eine starke Persönlichkeit besitzt….sein Vater ist ein Red Nose Pitbull Terrier und seine Mutter ist eine schwarze Pit-Hündin. Beide stehen im hoher Leistungsstärke. Man kann es damit vergleichen das man es mit einem Hochleistungssportler zu tun hat. Er braucht seine Bewegung und aber auch was für den Kopf. Er geht liebend gern schwimmen.Liebt wie gesagt lange Spaziergänge. Ist mit Hündinnen verträglich …bei Rüden sollte es man langsam angehen lassen ….er ist aber auch keiner der streit anfängt…geht diesem auch aus dem weg wenn er die Chance dazu hat. Er war eine Zeit lang bei einer Familie mit 4 Kindern. Diese hat er nie angesprungen… im GEGENTEIL !!!! Er hat sich auf den Rücken gelegt und sich kraulen und schmusen lassen. Laut Aussage konnten die Kinder auch über ihn rüber krabbeln. Mir sind des weiteren 3 weitere Wurfgeschwister von ihm bekannt !!! MfG Nicole Kruse
7P.S.: Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
sehr schöner hund!!:-) wenn ich sowas lese mit einschläfern wird mir ganz anders, ich finds traurig das eine person so “ erfährt“ und dann geht es gleich die runde. ich weiß das das TH vor einigen monaten auch ein pitbull in pflege hatten… und da war keine rede von : gefährlich,einschlÃ¥fern etc. sie haben skch sehr gut drum gekümmert,solange bis ein neues zuhause vor der tür stand!
8ich wünsche DJ alles alles gute. die hoffnung stirbt zuletz. mann kann aus Jedem hund den besten machen! mit liebe,vertrauen und geduld:)
LG michelle
Interessant. diese Simona scheint da ja wirklich ein Engel für DJ gewesen zu sein https://www.facebook.com/photo.php?fbid=589936137713797&set=a.238429432864471.59433.238424389531642&type=1&theater
Hallo meine Lieben,
auch wenn ich mich mit dieser E-mail nicht ganz an die Absprache mit dem Amtsvet halte, (Dr. Schmitt möge mir das bitte verzeihen ), möchte ich euch allen mitteilen, dass für den Pitbull „DJ“ eine Lösung gefunden wurde.
Ich muss Euch diese frohe Nachricht einfach noch vor dem WE mitteilen :-))
Es hat über die Verteiler , HP`s und unzählige Einträge, die es im Netz gab, so viele Angebote gegeben, das mich die Flut der lieben, Hilfe anbietenden E-mails und Anrufe überwältigt hat. Dabei waren einige für diesen Hund angemessene Angebote, die ich dem Amtvet mitgeteilt habe und mit denen er nun Kontakt aufnehmen wird oder schon hat.
Ich bekam E-mails mit Fotos von eigenen Hunden, eigenen Geschichten, Angebote für Aufnahme des Hundes oder finanzielle Unterstützung, unzählige Empfehlungen, Anrufe und Angebote, sogar aus dem benachbarten Ausland.
Die Welle der Hilfsbereitschaft hat mich sehr berührt und macht mir Mut und Hoffnung, dass Vieles möglich ist, wenn wir alle gemeinsam ein Ziel verfolgen.
Obwohl ich nicht bei Facebook und co aktiv bin, wurde mir von dort aktiven Menschen mitgeteilt, dass sich wohl auch sehr unsachliche und emotionale Diskussionen ereignet haben.
Das finde ich sehr schade, denn wer den Text meiner ursprünglichen E-mail aufmerksam gelesen hat, wird feststellen, dass ganz klar heraus gestellt war, bei wem die Zuständigkeit für das gesamte Vorgehen rund um „DJ“ lag und auch immer noch liegt.
Alles was in dieser E-mail stand, entsprach (teilweise sogar wörtlich) den Informationen, die ich vom Vetamt bekam. Von dort kam ja auch die Bitte, bei der Suche nach einer Lösung für DJ, zu helfen.
Zusätzlich wurden mir einige Angaben von einem TS Verein bestätigt, so dass ich diesen Text genauso wieder verteilen würde. Vielleicht würde ich den Betreff etwas anders formulieren, doch ich hatte bei diesem Hund den Eindruck, es gibt keinen echten Fürsprecher.
Da mir ein offener und sachlicher Umgang mit den zuständigen Behörden sehr wichtig war, habe ich vor Versendung der E-mail mehrfach mit Dr.Schmitt telefoniert und ihn auch die E-mail gegenlesen lassen, da schließlich seine Telefonnummer angeben war. Für ihn war ganz eindeutig heraus gestellt, dass er hierbei den schwarzen Peter hat. und er wünschte sogar viel Erfolg und den haben wir ja nun alle gemeinsam auch erreicht:-)
Das ist die kurze Version der Hintergrundgeschichte. Wer die lange hören möchte darf mich gerne nächste Woche dazu anrufen, aber bitte erst ab Montag, da ich am WE meine Mutter in NRW betreue und weder telefonisch noch via E-mail erreichbar bin.
Kurzum: „DJ“ ist gerettet :-))
Das und nur das habe ich bezweckt: Ich wollte mit Eurer Hilfe wieder einmal einem Hund dieser wundervollen Rassen eine Chance auf eine hoffnungsvolle Zukunft ermöglichen.
Bitte bleibt trotz all der Verwirrungen, die es hierbei zwischen manchen Menschen gegeben hat, der Sache treu und sucht wieder nach dem, was uns alle verbindet : Der Wunsch und die Absicht einem Tier aus einer Notlage zu helfen.
Bitte habt Verständnis dafür, dass ich nicht alle lieben E-mails beantwortet habe, es waren einfach zu viele Gelesen und dankbar anerkannt habe ich sie alle und mit ein bisschen Glück finden dadurch sogar 2 weitere Hunde einen Platz :-))
Ich danke Euch allen 1000 Mal für eure Hilfe und bitte Euch auch diese Entwarnung fleißig zu verteilen, damit alle die in Sorge um „DJ“ waren, erleichtert ins WE gehen können.
Liebe Grüße Simona
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