Strombrand im Tierheim
Riesiges Glück hatte das Tierheim Drakenburg in der Nacht zu Montag. In dem alten Zwischentrakt hat es einen Kurzschluß gegeben, ausgelöst durch einen durch geschmorten Verteiler.
Die Tierheim-Mitarbeiter bemerkten am Montag morgen, daß es im Katzenhaus keinen Strom gab. Nur mit einer beherzten und wahrlich ehrgeizigen Suche von Herrn Leiding, Mitarbeiter der Firma Heidorn, wurde der Fehler in der Stromzuführung tief in der Dachbodenisolierung des Tierhauses gefunden.
„Wir hätten fast einen Brand im Dachstuhl des Katzenhauses erlebt. Nur die Verkettung von einigen Umständen hatte schlimmeres verhindert. Die abgebrannte Verteilerdose war nicht ganz am Holzbalken angebracht worden, gerade der Teil, welcher abbrannte, hing in der Luft, so dass sich der Schmorbrand nur auf die Verteilerdose beschränkt hatte. Grund des Defektes waren starke Leistungsabnahmen plus verrottete Dosenklemmen gewesen“, so die diplomierte Ingeneurin (FH) Helke Romann.
Zitat des Elektrikers Andreas Leiding: „Das war eine echte Bombe hier, die Hütte wäre abgebrannt. Mit viel Glück ist das gutgegangen!“
Bei einer Begehung der weiteren Elektroinstallation wurde allerdings wenig erfreuliches festgestellt. Die gesamten Leitungen im Zwischentrakt und im Katzenhaus sind jahrzehntealt und in einem desolaten Zustand und müssen dringendst ersetzt werden. Auch unser Sorgenkind, das alte Hundehaus, steht mit auf der Liste. Dies sind natürlich Kosten, die neben den sowieso im Moment anfallenden Dingen wie Kastrationen der Fund-Katzenmütter, die im Tierheim ihre Babys bekommen haben, Impfungen und Entwurmungen der vielen Fundkatzenkinder und Fundhunde ganz gehörig ins Gewicht fallen.
„Das so was erst einem die Augen öffnet, ist bedauerlich, aber es muss jetzt gehandelt werden und nicht in ein paar Monaten. Entgegen unseres normalen Vorgehens zuerst um Spenden zu bitten und auf der Grundlage dieser Spenden dann zu investieren, wird die Elektroinstallation jetzt schon komplett saniert werden. Aber nicht von ehrenamtlichen, sondern professionell durchgeführt von einer Firma, um sicherzustellen, das hiervon nie wieder Gefahr für die Tierheimbewohner und Mitarbeiter ausgehen wird“, so Helke Romann, erste Vorsitzende des Tierschutzvereins. Bis dahin werden größere Stromabnehmer (Herd, Staubsauger oder Wärmelampen) nicht mehr im Tierheim betrieben werden. Die Waschmaschine läuft über eine neue Leitung, an dem Rest hängt nur noch das normale Raumlicht mit weniger als 400 Watt Leistung pro Kreis.
„Vielleicht lesen ja ein paar Tierfreunde diesen Artikel und können helfen, jeder Cent hilft uns. Und der erste Unterstützer in dieser Sache hat sich auch schon gemeldet: Die Firma Heidorn aus Heemsen.“
Wer das Tierheim Drakenburg unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Konto der Volksbank Nienburg, BLZ 25690009, Kto.-Nr. 7218401 tun.
Hallo, ich darf nicht daran denken, was da hätte passieren können. Die Stadt sollte sich auch daran beteiligen, sie bringen ja auch die gefundenen Tiere ins Tierheim.
1Liebe Grüße
Ingrid