Es weihnachtet sehr = vermehrt Giftstoffe für Hunde im Haushalt
Wer kennt es nicht. Weihnachtszeit = Schnöckerzeit.
Bunt geschmückte Teller unter dem Weihnachtsbaum oder ein bunt geschmücktes Lebkuchenhaus den ganzen Dezember im Hause stehend. Was für den Menschen ungefährlich ist (außer die lästigen Pfunde im Januar) kann für unsere Haustiere folgenschwer enden!
Schokolade
Giftstoff für Hunde, Katzen und Pferde: Theobromin
Symptome: Durchfall, Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstseinsstörung bis hin zum Tod
Tödliche Dosis: 60g Milchschokolade, bzw. 8g Blockschokolade (je nach Kakaogehalt) pro kg Körpergewicht können Ihren Hund vergiften. Zwei Stückchen Zartbitterschokolade können für einen Chihuahua bereits tödlich sein.
Weintrauben und Rosinen
Die meisten von uns wissen, dass Weintrauben im „Übermass“ zu Vergiftungs-„Erscheinungen“ bei Hunden führen können. Doch kaum jemand WEISS!!!!! das die Aufnahme von Weintrauben (amerikanischen Forscher schätzen, dass umgerechnet 11,6 Gramm (g) Trauben (bei Rosinen entsprechend weniger) pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes zu Vergiftungserscheinungen führen können) für einen Hund TÖDLICH sein können.
Durchfall und Bauchschmerzen stellten sich bei einigen Hunden als erste Symptome ein. Sie wurden sehr ruhig bis lethargisch und konnten kein oder nur noch wenig Wasser lassen. (Quelle: Deutsches grünes Kreuz e.V.)
Bei Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung sollten Sie mit Ihrem Hund schnellstmöglichst zu einem Tierarzt gehen, um dem Nierenversagen vorzubeugen.
Zwiebeln (roh, getrocknet und gekocht)
Zwiebeln enthalten das für Hunde giftige N-Propyldisulfid und Allylpropylsufid
Schon eine mittelgroße Zwiebel kann einen kleinen Hund ernsthaft schädigen
Hämolyse (=Zerstörung der roten Blutkörperchen)
Symptome: Durchfall und Erbrechen, später folgen Anämie (Blutarmut, blasse Schleimhäute), Anorexie (Verweigerung von Wasser und Futter) und Beschleunigung von Herzschlag und Atemfrequenz.
Knoblauch
Knoblauch enthält ebenfalls N-Propyldisulfid
Bei einer Aufnahme größerer Mengen von Knoblauch, aber auch bei einer regelmäßigen Fütterung kleiner Mengen führt dieser Inhaltsstoff zu lebensbedrohlicher Anämie (Blutarmut).
Nikotin (Tabak)
Symptome: Erregung, Muskelzittern, Erbrechen, Speicheln, erhöhte Atem- und Herzfrequenz, Krämpfe, Bewegungsstörungen, Kreislaufkollaps.
Hunde und Katzen sind betroffen. Jedoch sind vor allem Jungtiere gefährdet, da diese sehr neugierig sind, und versuchen alles zu kauen.
Trinkt ihr Hund z.B. aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tödlich enden.
Blumen
Blumen wie Lilien oder Osterglocken sind in einer ggf. zu reizarmen Umgebung eine willkommene Abwechslung. Sie werden aus der Vase geangelt, beschnuppert, gekaut und manchmal wird sogar das Blumenwasser getrunken, indem sich ggf. schon giftige Substanzen befinden (z.B. Blumendünger) oder das bereits giftige Substanzen aufgenommen haben kann.
Giftig sind zum Beispiel alle Ficus-Arten wie der beliebte Benjamini oder der Gummibaum, Diefenbachia, Alpenveilchen, der Weihnachtsstern und die Mistelzweige zur Weihnachtsdekoration. Auf giftige Pflanzen im Garten sollten Tierbesitzer besser verzichten: Dazu gehören etwa Rhododendron, Oleander, Eibe, Buchsbaum, Kirschlorbeer, Lilien und viele mehr. (eine ausführliche Liste und Quelle der Information finden sie unter http://www.ernaehrungfuenfelemente.de/html/info/tiere.html )
Bei Verdacht auf Vergiftung auf keinen Fall selber versuchen, das Tier zum Erbrechen zu bringen, sondern eine Probe der wahrscheinlich gefressenen Substanz einpacken und schnellstens zum Tierarzt.
Hallo,
vielen Dank für die aufschlußreichen Infos. Mir fehlt nur Paprika in der Aufstellung. Laut meinen Informationen ist Paprika für den Hund auch äußerst schädlich.
Bitte um kurze Rückinfo.
Mit lieben Gruß
1Rita