Fundhund aus Wendenborstel
Heute Morgen ist ein kleiner Mischlingshund einer Finderin bei Wendenborstel zugelaufen. Der kleine Rüde ist hauptsächlich schwarz mit beige und weiß und hat längeres, etwas zotteliges Fell.
Zwar ist er gechippt, aber leider, leider nicht bei Tasso von seinen Besitzern registriert worden.
Nachtrag: Pepper wurde von seinen Besitzern abgeholt!
Zwei Fundkatzenkinder aus Lichtenhorst
Zwei kleine Katzenkinder ( Mo und Mimi) wurden in Lichtenhorst gefunden. Da sie sehr stark unterernährt und verschnupft sind, befinden sie sich derzeitig in der Tierklinik. Dort wurde der rotgetigerte Mo gleich an einen Tropf gelegt, da die Kitte sehr dehydriert war. Mimi hat sehr stark entzündete Augen.
Wir suchen die Besitzer.
Nachtrag: Die Tiere sind in eine Pflegestelle vermittelt worden.
Nachtrag 2: Da der Zustand der Triolor-Katze ( Mimi) sich immer weiter verschlimmert, sind beide wieder im Tierheim und unter strenger medizinischer Beobachtung.
Nachtrag 2: Mimi wird für immer ihre Behinderung behalten, Mo ist wieder ganz gesund.
Nachtrag 3: Mimi wurde vermittelt.
Nachtrag 4: Mo wurde vermittelt.
Lesen Sie hier einen Brief von „Klein Erna“ alias Mimi:
Geschichten, die Klein Erna schrieb:
Mein erster Tag im neuen Zuhause war ziemlich aufregend. Als ich dort ankam, wurde ich umzingelt von lauter Riesen. Vorsichtshalber habe ich mich wie ein Igel eingerollt und erst einmal ordentlich bei jeder Annäherung gefaucht. Schließlich sollten alle wissen, dass ich jetzt auch da bin und ich erst einmal Abstand und Ruhe brauche.
Nach zwei Tagen allerdings habe ich mir überlegt, dass das Leben mit Riesen vielleicht gar nicht so schlecht ist und habe angefangen, meine Umgebung zu erkunden. Ich habe mich getraut, aus meinem Zimmer herauszugehen und habe angefangen den nächsten Raum zu inspizieren. Dabei habe ich gemerkt, dass mich die Riesen nun beachten und mich beschnuppern. Das war schön und ich habe gemerkt, dass ich keine Angst haben muss.
Nachdem ich inzwischen festgestellt habe, dass die Riesen um mich herum ein schönes Leben haben und neben vielen Streicheleinheiten auch viele Leckereien bekommen, bin ich rundum zufrieden. Ich teile mir mit ihnen die schönen extra Leckerbissen und habe bereits einen kleinen kugelrunden Bauch bekommen.
Jetzt ist es Zeit, die Welt weiter zu erkunden. Ich kann bereits allein jedes der sieben Zimmer allein durchstöbern und auf große Entdeckungsreise gehen. Ohne jede Hilfe finde ich mich zurecht. Zum großen Erstaunen meiner Dosenöffner ist es für mich eine Kleinigkeit, auf jeden der vierstöckigen Kratzbäume heraufzuklettern. Es macht großen Spaß, seine Fähigkeiten auszubauen. Auch ist es kein Problem für mich, in die Blumentöpfe hereinzuklettern und den Gummibaum um einige Blätter zu erleichtern.
In diesem einen Monat, in dem mich meine Dosenöffner aufgenommen haben, sind erhebliche Fortschritte in meiner Entwicklung zu erkennen. Obwohl ich blind und fast taub bin und zwei Tierärzte es abgelehnt haben, mich zu impfen und mich lieber einschläfern wollten, zeigt meine Entwicklung, dass jedes Tier mit Handicap bei guter Unterkunft und Fürsorge Chancen auf einen schönen Lebensabend hat. Das hat nichts mit Mitleid zu tun. Mitleid ist das, was Tieren mit Handicap nichts nützt. Vielmehr ist es erforderlich, dass man so sein darf wie man ist und die Entwicklung gefördert wird. Klar ist, dass auch bei mir die Entwicklung zeitverzögert ist. Dafür habe ich jetzt aber gut aufgeholt und mache meinen Dosenöffnern viel Freude. Meine Lebensqualität hat sich stark gebessert und auf Grund der tollen Umgebung kann ich endlich lernen, was es heißt, ein tolles Katzenleben zu führen.
Ich wünsche allen Leuten mit und ohne Handicap schöne Adventsfeiertage und ein besinnliches und ruhiges Weihnachtsfest.
Eure Erna Piepenbrink